Und wie?“
„Wir rufen die Polizei!“
„Meinst du, die helfen uns?“ „Klar.“
Am nächsten Morgen rief Julièn die Polizei an. War aber sehr enttäuscht, denn dort wollte ihm niemand helfen.
„Tja, war wohl nichts!“, sagte Olivia schnippisch.
„Okay, also doch. Heute Nacht retten wir die Ziege.“
Gesagt, getan.
Kaum waren Alma und Pierre im Bett, zogen die beiden los.
„Hoffentlich bemerkt er uns nicht.“ Flüsterte Olivia ängstlich.
„Ach Quatsch, wir sind einfach leise.“
Am Haus von Herrn Lebrand angekommen, gingen sie durch die Büsche in den Garten. Das Licht im Haus war noch an.
„Versteck dich!“ zischte Julièn, „Wir müssen noch ein wenig warten!“ Olivia zitterte am ganzen Körper. Kurze Zeit später ging das Licht aus.
„Wo ist die Ziege?“ fragte Olivia.

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Vielleicht konnte sie Herrn Lebrand auch so überzeugen, ihr die Ziege zu geben.
Aber da noch mal hin? Der ist doch so böse…
Olivia wusste sich nicht zu helfen und sie begann wieder zu weinen.
Soll sie die Ziege klauen? Was blieb ihr sonst noch übrig“
„Heute Nacht, wenn Mama und Papa schlafen, rette ich die Ziege.“
Als es Abend war, packte Olivia ihre Sachen und wartete. Sie war schrecklich aufgeregt. Was, wenn der Mann sie entdeckt? Oder Mama und Papa? Oder der blöde Julièn? Der wird sie garantiert verpetzen. Der mag sie eh nicht.
Es war 22 Uhr. Mama und Papa gingen um die Zeit immer zu Bett, das wusste Olivia.
Sie beschloss sich auf den weg zu machen.
Tür auf, kurz um die Ecke geguckt und los. „Bis jetzt ist doch alles gut.“ Dachte Olivia.
Plötzlich stand Julièn vor ihr...

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„Wir müssen ihr helfen!“
„Och, Olivia, was sollen wir denn schon tun. Ich habe keine Zeit für so etwas. Ich muss jetzt das Essen machen und das Geld ist im Moment auch knapp – wir können die Ziege nicht kaufen.“
Alma war sehr blöd, das fand Olivia zumindest. Wie konnte Alma nur so blöd sein? Olivia war traurig und sauer und schrie Alma an: „Mama, du bist blöd, du magst mich gar nicht mehr!“ Dann rannte sie aus der Küche und schlug die Tür hinter sich zu. Wütend stapfte sie zu Theresa um ihr von den Gemeinheiten ihrer Mutter zu erzählen. Sie war wirklich böse.
Olivia überlegte, wie sie nun alleine die arme kleine Ziege retten konnte.
Sollte sie Mama Geld klauen? Oder doch ihr Spielzeug verkaufen?
Es war schwierig.
Olivia beschloss noch einmal über die ganze Sache zu schlafen. Die arme Ziege ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
Am nächsten Tag beschloss sie, einfach mal in Mamas Portemonnaie zu gucken, was denn da so drinnen ist.
„Eigentlich darf man ja nicht stehlen, aber es ist ja für einen guten Zweck.“ Sagte sie sich immer wieder.
Doch gerade, als sie das Geld stibitzen wollte, kam Mama.


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